Helfen vor Ort
Sie üben jede Woche für den Ernstfall. Die Aktiven der elf Rotkreuz-Bereitschaften im Landkreis. Über 1200 Mal trat er 2018 auch ein. Dann rückten Sie als „Helfer vor Ort“ aus, um in Not geratenen MitbürgerInnen bis zum Eintreffen des Rettungswagens zur Seite zu stehen. Oder um mit der schnellen Einsatzgruppe bei schweren Unfällen zu helfen.
Auf englisch heißen Sie „First Responder“. Weil sie nah dran sind. In elf Gemeinden im Landkreis gibt es den „Helfer vor Ort“, ehrenamtliche Retter, die aber wie die Profis ausgebildet und ausgerüstet sind. Steht ein Rettungswagen nicht unmittelbar zur Verfügung, dann alarmiert die BRK Leitstelle die Ersthelfer der Rotkreuz-Bereitschaften, in einigen Orten stellen auch die Wasserwachten den „Helfer vor Ort“. Immerhin 1.176 Mal rückten Sie im vergangenen Jahr aus, im Schnitt also drei Mal am Tag. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass die Helfer vor Ort ausschließlich ehrenamtlich tätig sind und oft auch während der Arbeitszeit in den Einsatz gerufen werden. 77 Mal und damit doppelt so oft wie noch 2017 ging die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) der Bereitschaften im Landkreis in den Einsatz. Etwa zu den großen Unfällen auf der B2 zwischen Garmisch-Partenkirchen und Klais oder am „Hängenden Stein“. bei Oberau. Alle Einsätze leisten die Retter in reinem Ehrenamt, für ihr Engagement gibt es keine Kostenerstattung. Das Material und die Ausrüstung bestreiten die Bereitschaften aus Beiträgen der Fördermitglieder oder Spenden. Besonders die Gemeinden honorieren die Hilfe aus der Nachbarschaft tatkräftig mit Zuschüssen. Insgesamt leisteten sie 2018 2.200 Einsatzstunden. Und weit mehr Übungsstunden. Aber die zählt beim Roten Kreuz niemand.