Verpflegung ToGo bei der Blutspende in Murnau
Am 11.Mai 2020 fand eine Blutspendeaktion des Bayerischen Blutspendedienstes im Kultur- und Tagungszentrum (KTM) in Murnau statt. Dies ist in der jetzigen Zeit mit Corona überhaupt nicht so einfach. An vieles zusätzliche muss gedacht werden. Die hygienischen Standards bei einer Blutspende sind in Summe schon recht hoch, doch mit dem Virus wird hier nochmals deutlich eine Schippe oben drauf gepackt.
Insbesondere auch die Verpflegung der Blutspenderinnen und Blutspendern stellt die BRK Bereitschaft Murnau vor neue Herausforderungen. Es werden Einmalbecher für die Getränke verwendet. Früher nahm man hierzu Plastikbecher die in der Küche gespült und somit mehrfach verwendet wurden. Das schonte auch die Umwelt. Die Brotzeiten wurden schön in Form eines Buffets hergerichtet und jeder konnte sich nehmen, was er wollte. Egal ob Käsesemmeln, Wurstsemmel, vegetarisch oder mit Fisch. Nahezu für jeden war immer etwas dabei. Nun wird halt unterschieden in Wurstsemmel und Käsesemmel, welche separat in Schachteln verpackt wurden, welche die Spenderinnen und Spender dann mitnehmen konnten, weil sie es nicht im bisherigen Brotzeitraum verzehren durften und wenn, dann nur mit entsprechend genügendem Abstand.
Dabei ist es überhaupt nicht so einfach, solche ToGo-Schachteln zu bekommen. Glücklicherweise hat der Gastronaut Kurt Höller, der schon viele Jahre ein treuer Unterstützer der BRK Bereitschaft ist, diese Schachteln gespendet. Oben drauf, oder besser gesagt dazu hinein, gab es noch Gummibärchen oder sonstige Süßigkeiten. "Wir sind sehr dankbar, dass Kurt Höller uns hier unterstützt.", sagt Markus Rosenberger, Bereitschaftsleiter der Bereitschaft Murnau. "Mit Kurt, haben wir einen echten Freund und Gönner, der uns immer super unterstützt. Das ist gelebtes Miteinander in Murnau", so Rosenberger weiter.
Einer der Blutspender sagt:" Es ist schon sehr gespenstig. Sonst sitzt man hier im Brotzeitraum und ratscht. Manche Leute triffst hier immer wieder, aber jetzt gehen wir halt alle wieder heim, ohne uns über die neuesten Nachrichten auszutauschen, während wir unsere Brotzeit zu uns nehmen."
In Summe konnte der Blutspendedienst 119 Blutkonserven mit zur weiteren Analyse und Verarbeitung ins Labor mitnehmen. Über 20 Erstspender kamen ins Kultur- und Tagungszentrum, trotz Mund-Nasen-Schutz und langer Wartezeiten.